Pablo Neruda

eigtl. Ricardo Eliezer Neftalí Reyes Basoalto; chilenischer Schriftsteller, Diplomat und Politiker; Literaturnobelpreis 1971; im Diplomatischen Dienst Chiles 1927-1943 (u. a. als Konsul in Spanien zu Beginn des dortigen Bürgerkriegs 1936); Botschafter in Paris 1971-1973; MdP (Senat) 1945-1950; 1945 Eintritt in die Kommunistische Partei Chiles (PCCh - verboten 1948-1958); Mitgl. des ZK des PCCh ab 1958; wegen politischer Verfolgung in Chile 1948/1949 untergetaucht und von 1949 bis 1952 im Exi; zahlr. - v. a. poetische - Werke u. a.: "Veinte poemas de amor y una canción desesperada", "Resindencia en la tierra" und "Canto general", "Confieso que he vivido" ( Autobiografie); zahlr. Auslandsreisen weltweit; u. a. eng befreundet mit dem von Nationalisten im Spanischen Bürgerkrieg ermordeten spanischen Schriftsteller Federico García Lorca

* 12. Juli 1904 Parral (Chile)

† 23. September 1973 Santiago de Chile

Herkunft

Pablo Neruda (eigentl. Ricardo Eliezer Neftalí Reyes Basoalto) wurde 1904 in der Kleinstadt Parral (Provinz Linares) in Zentralchile als Sohn der Lehrerin Rosa Neftalí Basoalto Opazo und des Lokomotivführers José del Carmen Reyes Morales († 5/1938) geboren. Wenige Wochen nach der Geburt starb seine Mutter an den Folgen einer Tuberkulose. Im Jahr 1906 zog der Vater mit N. nach Temuco, der Hauptstadt der südchilenischen Provinz ...